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Filmreakter

Die filmische Herausforderung von 48 Stunden in Luxemburg

Porträt von Govinda Van Maele und Sofiya Kudryavtseva von der asbl Filmreakter. Sie sitzen in einem Kinosaal.

©Gilles Kayser

Govinda Van Maele und Sofiya Kudryavtseva, Filmreakter asbl

  • Aktionsbereich Kultur
  • Zeitraum 2023

Das Kino ist eine Kunst, die Grenzen überwindet, und nichts zeigt das besser als der filmische Wettbewerb Lost Weekend. Diese einzigartige Initiative bringt Filmteams zusammen, sei es leidenschaftliche Amateurfilmemacher*innen oder erfahrene Profis, um einen Kurzfilm in nur 48 Stunden zu schreiben, zu drehen und zu schneiden. Für Govinda Van Maele und Sofiya Kudryavtseva, von der Organisation Filmreakter, ist Lost Weekend mehr als nur ein einfacher Filmwettbewerb: Es ist eine Feier der Kreativität und Vielfalt.


Lost Weekend entstand aus unserer Leidenschaft für das Kino und unserem Wunsch, einen Raum zu schaffen, in dem jeder sich frei ausdrücken konnte", erklärt Govinda Van Maele. "Diese Herausforderung ist eine einzigartige Gelegenheit für Filmemacher*innen aus allen Bereichen, zusammenzuarbeiten und gemeinsam ohne Einschränkungen zu kreieren. Wir glauben fest daran, dass Kino für alle ist, und Lost Weekend ist der lebende Beweis dafür.”

Seit seiner Einführung beim Luxembourg City Film Festival im Jahr 2020 ist Lost Weekend stetig gewachsen und weiterentwickelt worden. Nun werden jedes Jahr zwei Ausgaben organisiert, eine im März und eine im Oktober, sowie ein zusätzlicher Wettbewerb, Lost Weekend +, der den Gewinner*innen der Märzausgabe vorbehalten ist. Für Sofiya Kudryavtseva sind diese Veranstaltungen die ideale Gelegenheit, neue Talente zu entdecken und Vielfalt in der Filmindustrie in Luxemburg zu fördern.


Lange Zeit wurde die Filmindustrie von einer kleinen Gruppe von Menschen dominiert, was wenig Raum für Vielfalt und Inklusion ließ", betont sie. Lost Weekend zielt darauf ab, dies zu ändern, indem es jedem die Möglichkeit bietet, seine filmischen Träume zu verwirklichen, unabhängig von Alter, Herkunft oder Erfahrungsstand. Wir wollen der Welt zeigen, dass Kino für alle ist und dass jede Stimme zählt.  Wir wollen der Welt zeigen, dass Kino für alle ist und dass jede Stimme zählt.”
 

Foto von zwei Personen, die von hinten zu sehen sind und an einem Laptop-Bildschirm arbeiten.

©Gilles Kayser

Dennoch war der Weg von Lost Weekend nicht ohne Hindernisse, und die Covid-19-Pandemie ist ein deutliches Beispiel dafür. Die Organisatoren mussten aufgrund der Verschiebung der Vorführung und der Preisverleihung um mehrere Monate ihre gesamte Herangehensweise überdenken, um sich an die neuen Realitäten anzupassen. Aber für Govinda Van Maele hat dies nur seine Entschlossenheit gestärkt, aus dem Lost Weekend eine unverzichtbare Veranstaltung in der luxemburgischen Filmlandschaft zu machen.


Die Pandemie war eine echte Herausforderung für uns, aber sie hat uns auch dazu gebracht, innovativ zu sein und unseren Ansatz neu zu überdenken", erklärt er. "Mit unserem engagierten Team und unseren Partnern ist es uns gelungen, den Geist von Lost Weekend auch in den schwierigsten Zeiten am Leben zu erhalten. Das zeigt, wie stark und widerstandsfähig unsere Gemeinschaft ist.”


Eine der größten Zufriedenheiten des Lost Weekend ist es, die Begeisterung und Motivation der Teilnehmer*innen bei jeder Ausgabe zu sehen. Jedes Jahr steigt die Anzahl der Anmeldungen und die Vorstellungen sind ausverkauft. Aber jenseits der Zahlen sind es die Energie und Leidenschaft der angehenden Filmemacher*innen, die die Motivation der Organisator*innen antreiben. Letztendlich beweist Lost Weekend, dass Kino für alle ist und dass mit etwas Unterstützung und Motivation alles möglich ist.