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Street Photo Collective

Storytelling in der Street Photography, Fotojournalismus und Dokumentarfotografie – das Light Leaks Festival ist ein Festival, das das Alltagsleben und urbane Zeugnisse durch die Augen von Fotograf*innen feiert. Paul Bintner, Präsident des Vereins Street Photo Collective, spricht mit uns über die Organisation dieses Festivals.

Porträt von Paul Bintner, Präsident der asbl Street Photography Luxembourg

©Lynn Theisen

  • Aktionsbereich Kultur
  • Zeitraum 2022

Das Projekt


Vor etwa zehn Jahren hatte ich die Idee, einen Kongress zur Street Photography zu organisieren. Unsere ersten Schritte waren sehr bescheiden: Mit nur einer Konferenz und einer kleinen Ausstellung, die vier Stunden dauerte, starteten wir. Nach sieben Ausgaben des Festivals dauert es inzwischen fast eine Woche. Wir sind mit der Zeit gewachsen und stolz auf das, was wir erreicht haben, sowie auf unseren internationalen Ruf, der sich über die Jahre entwickelt hat.

Unser größtes derzeitiges Ziel ist es, genügend renommierte und interessante Fotograf*innen nach Luxemburg zu holen. Doch wie wir in der Vergangenheit bereits gezeigt haben, gelingt es uns immer wieder, große Namen wie Sabine Weiss, Harry Gruyaert oder Matt Stuart zu gewinnen, und ich denke, dass es mit der Zeit immer einfacher wird.

Die Finanzierung war von Anfang an eine Herausforderung. Zu Beginn haben wir alles aus eigener Tasche bezahlt, aber mit wachsendem Bekanntheitsgrad gelingt es uns, die Mittel zu sichern, um das Festival jedes Jahr zu organisieren.

Die Umsetzung


Die Ausgabe 2023 fand Ende Mai statt und die ersten Vorbereitungen für 2024 laufen bereits. Seit der ersten Ausgabe des Festivals haben wir stets versucht, so professionell wie möglich zu arbeiten. Dabei muss man bedenken, dass wir keine Eventmanager*innen sind, sondern dass sich jeder von uns in seiner Freizeit engagiert. Dennoch ist unser Team sehr gut aufgestellt und bringt eine perfekte Mischung von Energien zusammen, die das Festival zu dem gemacht haben, was es heute ist.

Zeigen Sie sich selbst – genauso wie Ihre Fotos! Das ist das Konzept des Festivals.

Portrait de Paul Bintner, président de l’asbl Street Photography Luxembourg
Paul Bintner Präsident des Vereins Street Photo Collective

Die Woche vor dem Festival ist immer extrem stressig, da wir nie zu 100 % sicher sein können, wie viele Menschen tatsächlich teilnehmen werden. Aber zum Glück waren all unsere Sorgen bisher unbegründet, da das Festival bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat.

Insbesondere die große Zahl von Besucher*innen bei der Eröffnung des Festivals am Donnerstag zeigt, dass die Vernissage mittlerweile ein „Must-See“ in der Fotografie-Szene – und darüber hinaus – geworden ist. Natürlich freut uns das sehr, und wir sind immer froh, wenn viele Besucher*innen kommen, wenn wir sehen, dass unsere Bemühungen belohnt werden und dass die Menschen unsere Arbeit schätzen. Regelmäßig erhalten wir positives Feedback von Festivalbesuchern un -besucherinnen oder den prominenten Fotograf*innen.

Wir merken auch, dass es wichtig ist, eine Vision zu haben und diese konsequent umzusetzen. Es ist klar, dass man in den ersten Jahren Ausdauer braucht und auch durchhalten muss. Doch der Erfolg gibt uns recht, und die Unterstützung, die wir erhalten, zeigt, dass das, was wir tun, Sinn macht.

Ziel


Unser Ziel ist es, ein unverzichtbares Festival im Bereich der Street- und Dokumentarfotografie zu schaffen. Auf nationaler Ebene haben wir das bereits erreicht, und das nächste Ziel ist die Erweiterung auf die Großregion.

Es motiviert mich sehr, mit einem Team zu arbeiten, das alles ernst nimmt und bereit ist, seine Energie in etwas zu investieren, das in dieser Form in unserer Region noch nicht existiert.

Wir arbeiten mit dem Publikum und für das Publikum. Wir wollen kein elitärer Festival sein, sondern ein Ereignis schaffen, an dem jeder teilnehmen kann, sei es, um etwas Neues zu lernen, seine eigenen Fotos zu zeigen oder sich selbst zu präsentieren. Das Festival wird immer partizipativ bleiben.

 

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