Valerie Reding
Monsters : Eine kühne Erkundung von Missbrauch und menschlicher Widerstandsfähigkeit.
-
Aktionsbereich Kultur
-
Art der Hilfe Fonds stART-up
-
Zeitraum 2023
In einer Welt, in der die Stimmen der Missbrauchsüberlebenden oft erstickt werden, hat sich die Künstlerin Valerie Reding einer mutigen Mission verschrieben: Ihr Projekt mit dem Titel „Monsters” schafft einen traumhaften und multisensorischen Raum, in dem die Geschichten von Missbrauchsopfern zum Leben erweckt werden. Indem sie Performance, Fotografie, Malerei, Klang und Text in einer multimedialen Installation kombiniert, zielt Valerie Reding darauf ab, das Schweigen über Missbrauch in zwischenmenschlichen Beziehungen zu brechen und den Überlebenden Macht zu verleihen.
Die Inspiration für dieses Projekt entstand aus Valerie Redings persönlicher Erfahrung, die in einer psychologisch und emotional missbräuchlichen Beziehung war. Tief geprägt von dieser Erfahrung, die verändert hat, wie die Künstlerin Liebe, sich selbst, andere und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen wahrnimmt, hat sie sich in die Erforschung der Dynamik missbräuchlicher Beziehungen gestürzt und beschlossen, dieses Tabuthema ans Licht zu bringen.
Die Missbräuche in zwischenmenschlichen Beziehungen bleiben ein Thema, das mit Scham und Schuldgefühlen der Opfer belastet ist und mit Mechanismen der Unterdrückung und gesellschaftlichen Marginalisierung verflochten ist.
Valerie Reding Künstlerin
Das Projekt „Monsters”, das von einem engagierten Mediationsprogramm begleitet wird, bestehend aus offenen Diskussionen und verschiedenen Gemeinschaftsveranstaltungen, beansprucht in einer Geste der Stärkung die Monstrosität und Dämonisierung, die auf diejenigen projiziert wird, die sich gegen Missbrauch (von Macht) erheben oder die Unterdrückungssysteme in unserer Gesellschaft in Frage stellen.
Mit diesem transdisziplinären Projekt feiert Valerie Reding den Widerstand, die Solidarität, die Heilung, die Liebe und die befreiende Kraft der Stimme eines jeden Einzelnen. Mit einem intersektionalen und dekolonialen Ansatz handelt es sich auch um eine tiefgründige und sensible Reflexion über die Verbindungen zwischen zwischenmenschlichen Beziehungen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen.
Das Projekt „Monsters” ist ein komplexes Werk, das aus mehreren Komponenten besteht: Von der Erstellung von inszenierten und befreienden Porträts der Überlebenden bis hin zur Schaffung eines poetischen und monumentalen Triptychons, über eine viszerale Performance und die Schaffung einer umhüllenden Klangatmosphäre, ist jedes Element der Installation sorgfältig konzipiert, um das Publikum in ein fesselndes und befreiendes Erlebnis einzutauchen.
Nachdem es im TROIS C-L Maison Pour La Danse in Luxemburg und im zeitgenössischen Kunstzentrum Toxi Space in Zürich vorgestellt wurde, wird „Monsters” seine Reise durch mehrere zukünftige Iterationen international fortsetzen. Valerie Reding hofft, so viele Menschen wie möglich mit diesem wichtigen und aktuellen Thema zu erreichen.
Jedoch war die Umsetzung dieses Projekts nicht ohne Schwierigkeiten. Valerie Reding musste finanzielle Herausforderungen und den Widerstand einiger bewältigen, da "Monsters" ein emotional aufgeladenes Thema mit einem künstlerischen Ansatz in aktuellen sozialpolitischen Diskursen darstellt. Aber dank des enormen persönlichen Engagements und unbezahlter Arbeit, dank der Unterstützung von Partner*innen und dem Durchsetzungsvermögen ihres Teams, ist es ihr gelungen, diese Hindernisse zu überwinden.
Die Rückmeldungen des Publikums und der Kunstfachleute waren äußerst positiv und betonten die künstlerische Qualität des Werkes sowie seine Sensibilität im Umgang mit einem komplexen Thema. Die Überlebenden haben ihre Dankbarkeit dafür zum Ausdruck gebracht, in das Projekt einbezogen worden zu sein, und betont, dass dies ihnen bei ihrem Heilungsprozess und ihrer Wiederherstellung ihrer Menschlichkeit geholfen hat.
Durch "Monsters" erinnert uns Valerie Reding daran, dass Liebe und Missbrauch nicht miteinander vereinbar sind. Sie ermutigt uns, unsere Verbundenheit anzuerkennen und mit Mitgefühl und Solidarität zu handeln.
Indem wir das Schweigen brechen und die Überlebenden unterstützen, können wir gemeinsam an einer Welt arbeiten, in der Missbrauch keinen Platz hat.
Valerie Reding Künstlerin
Partager sur